Ribera del Duero

Wenn es eine spanische Region gibt, die wie keine andere mit dem Boom der 1990er Jahre verbunden ist, dann ist es Ribera del Duero. Hier, im kargen Hochlandklima östlich von Valladolid, werden dunkle und dichte Rotweine aus der Rebsorte Tempranillo erzeugt. Weinbau existiert in Ribera del Duero bereits seit der Antike. So wurde in der Ausgrabungsstätte Pinitia ein 2.500 Jahre alter Trinkbecher mit Spuren von Wein gefunden. Der moderne Weinbau begann allerdings erst mit der Ankunft der Benediktiner aus dem burgundischen Cluny. Herausfordernd sind die klimatischen bedingungen in Ribera del Duero mit den extrem heißen Tagen udn kalten Nächten während des trockenen Sommers. Die Weinlagen befinden sich dabei auf einer Hochebene, die der Fluß Duero durchzieht. Im Laufe der Zeit lagerte sich das vom Fluß mitgeführte Gestein auf Terrassen ab. Ähnlich wie an der Rhône in Chateauneuf-du-Pape ist dies ein steiniges Land, das sich außer für Weinbau nur für wenig andere landwirtschaftliche Aktivitäten eignet. Tempranillo die mit Abstand wichtigste Rebsorte, wird in der Region auch als Tinto Fino oder Tinto del Pais bezeichnet.