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Weinanbaugebiete in Italien werden einfach durch die politische Gliederung des Landes bestimmt. Eine Aufteilung in Weinanbaugebiete wie beispielsweise in Deutschland oder in Frankreich gibt es nicht. Das liegt auch daran, dass Weinbau in fast ganz Italien betrieben wird. Dennoch ist die Unterteilung sehr sinnvoll, denn die Weine sind durchaus unterschiedlich und haben ganz viele Ausprägungen. Nach den 1950er und 1960er Jahren, als man im Zuge des erwachenden Massentourismus ebenso auf Massenproduktion von Weinen setzte, die möglichst schnell in den Handel mussten, liegt heute ein Weinland vor uns das sich langsam, aber sicher wieder auf alte Anbautraditionen und Kelterungsmethoden besinnt und das die individuelle Qualität des Weines im Vordergrund sieht. Man ist sich inzwischen bewusst, das große Weine nur aus großartigen Reben und Trauben hergestellt werden kann. Hinzu kommt die neue Technik in den Weinkellern, die dem Verbraucher eine nie dagewesene Vielfalt an hervorragenden Weinen des schon zu Vergils Zeiten für seine Weine bekannten Landes ermöglicht.
In den letzten dreißig Jahren hat sich der Weinbau in Italien stark verändert. Bis in die 1970er Jahre war er sehr von der Tradition geprägt. Reine Weinberge gab es selten, Wein wurde zwischen Oliven- und Obstbäumen angebaut. Heute sind die Weinberge Monokulturen, in denen die einzelnen Rebsorten getrennt voneinander angebaut werden. Bei der Lese werden die Rebsorten nicht mehr gemischt, sonder getrennt, also „sortenrein“ verarbeitet.